Text: Hans Schabel
Fotos: Johanna Louw, Christian Weth
Uganda hatte bis in die 60er Jahre einen hervorragenden Ruf als Safariland. Mit der Machtergreifung durch Idi Amin fingen Jahrzehnte politischer Turbulenz an, bis sich der neue Mehrparteienstaat nach 2005 wieder stabilisierte. Damit wurden Voraussetzungen zur anfangs zögerlichen Wiederbelebung des Tourismus und einer Jagdindustrie geschaffen. Trotzdem sollte es noch mehrere Jahre dauern, bis die politischen, sozio-ökonomischen, legalen und infrastrukturellen Umstände geschaffen waren, um die sachgemäße Durchführung von Safaris sicherzustellen.
Einer der Pioniere und Hauptspieler in dieser Entwicklung war Christian Weth, ein dynamischer, junger Deutscher mit 15 Jahren Afrikaerfahrung als PH und Outfitter in Tansania, Burkina Faso, Kamerun und Zentralafrika. Mit gesunden Geschäftsinstinkten und einem Sinn für Abenteuer gesegnet, belebte dieser “(ad)venture capitalist” seit 2005 ein schon früher bestehendes Jagdunternehmen, “Uganda Wildlife Safaris” (UWS), und entwickelte seither weitere Geschäftsbereiche in der Gastronomie, Telekommunikation, Biodiesel und Stromerzeugung. Die Entwicklung anderer touristischer Unternehmungen, wie den “African Queen Cruises” auf dem Nil und Heißluftballons über den Nationalparken Ugandas, sind auf den Weg gebracht.
Die derzeitigen Jagdkonzessionen von UWS liegen meist im mittleren Westen von Uganda, nordwestlich von Kampala. Sie wurden als langjährige Verträge mit verschiedenen Distrikten (Nakaseke, Luwero, Nakasongola und Nwoya Distrikt) aufgezogen. Diese berücksichtigen finanziell auch andere Interessenvertreter wie lokale Jagdgenossenschaften, die Jagdschutzbehörde (Uganda Wildlife Authority) und ganz besonders kooperierende Landbesitzer, die damit Anreize zur Toleranz oder Förderung v...