Jedes Jahr treibt es den Autor zu neuen jagdlichen Erlebnissen nach Afrika. Dieses Mal zieht es ihn, zusammen mit seiner Lebensgefährtin, wieder in eine verborgene Oase im äußersten Nordosten Südafrikas an die Grenze zu Simbabwe. Das gut 45.000 Hektar große und zusammenhängende Gebiet hat eine außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt zu bieten – mit vielen Drehhornantilopen wie Eland, Kudu, Nyala und Buschbock.
Text und Fotos: Jan Hüffmeier
Ich sitze in meinem kleinen Büro und schaue auf zwei Bildschirme. Auf dem rechten stehen die aktuellen Unternehmenskennzahlen im Outlookfenster, auf dem linken ist ein Bild der letzten Jagd in Südafrika. „Ach wie gern wäre ich jetzt im afrikanischen Busch“, denke ich und versuche, mich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren. Kaum eine halbe Stunde später gleite ich gedanklich erneut ab und pirsche im afrikanischen Busch auf Eland und Co. Kurzentschlossen rufe ich meine Freundin an, um zu fragen, ob sie dieses Jahr noch einmal mit mir nach Südafrika auf Jagd fliegen würde. „Was für eine Frage! Natürlich will ich!“, entgegnet sie mir am Telefon.
Perfekt, das Telefonat ist noch nicht beendet, da drücke ich schon auf den „Senden“-Button meiner Anfragemail. Wenig später die positive Antwort: Flug nach Polokwane, check! Termin: Noch frei, check! Nur haben wir es jetzt Anfang August und bis zum Abflug nach Südafrika sind es noch fast drei Monate. Wie soll ich den langen Zeitraum nur überbrücken?
Freitag, 27. Oktober, Tag der Abreise. Mit dem Zug fahren wir zum Flughafen nach Frankfurt. Wir reisen ohne Jagdwaffen, denn vor Ort steht eine ausgezeichnete Auswahl an deutschen Gewehren mit deu...