Baggerspuren und seine einzigartig präzisen Greifvogelgemälde haben ihn berühmt gemacht, doch was für ein Mensch ist er und was bewegt den Maler und Naturenthusiasten Bernd Pöppelmann aus Steinfurt im Münsterland?
Text und Fotos: Roland Zobel
Wie wird man eigentlich Tiermaler? Ein Leben mit Tieren und eine Jugend im ländlichen Raum haben den Menschen geprägt, der neben seiner Begeisterung für Tiere, auch während seiner 25 jährigen Berufstätigkeit schon intensiv gemalt hat und nun schon seit 20 Jahren sein eigentliches Metier zum Beruf gemacht hat, dem er seine ganze Schaffenskraft widmet. Schon der Junge, dem der heimische Garten, der Wald dahinter sowie der Bauernhof der Großeltern zum Abenteuerspielplatz wurden, lernte die Schönheiten, vor allem jedoch die reiche Vielfalt unserer Natur als etwas ganz Selbstverständliches kennen. Früh faszinierten ihn die heimischen Greifvögel und hier vor allem die kleinen, wendigen Sperber, mit denen er neben seinen Habichten als aktiver Falkner erfolgreich beizte und sie auch selbst aufzog.
Pöppelmann ist einer, der genau hinschaut. Wer Gelegenheit hat, den hochgewachsenen, hageren Mann zu treffen und ihn auf einer seiner Wanderungen – zum Beispiel durch das Emsdettener Venn – zu begleiten, mag zunächst verwundert sein über die Dynamik und zielsichere Geschwindigkeit, mit der Pöppelmann Eindrücke und Beobachtungen sammelt. Immer „am Mann“ ist seine handliche Fotokamera, die er wie einen externen Speicher seines visuellen Gedächtnisses benutzt. Er verweilt niemals unschlüssig an einem Ort, um auf Inspiration oder einen speziellen Ein- druck zu warten. Routiniert und sicher schweift sein Blick über die Lan...