Titelbild: „Okuli da kommen sie!“ (Schnepfe), 30 x 40 cm - Aquarell
Der junge Maler René G. Phillips ist ein aufstrebender junger Künstler, auf den wir aufmerksam geworden sind, weil er das neue Buch von Bertram Quadt illustriert hat. Mit schnellem Pinselstrich versteht Phillips es, jagdliche Momente mit einer Leichtigkeit einzufangen, die an große Jagdmaler erinnert.
Jagdzeit International: Jagen und Malen prägen Ihr Leben maßgeblich. Was überwiegt?
Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Beide Seiten gleichen sich jedoch sehr stark, da man den Gedanken freien Lauf lassen kann! Das Malen sehe ich als Entspannung und Ablenkung zum beruflichen Alltagsstress. Wenn ich über eine längere Zeitspanne nicht zur Jagd gehen kann, lenkt mich die Malerei von dieser Durststrecke ab!
Dennoch nehme ich mir jeden Tag die Freiheit, in der Natur zu sein und diese zu beobachten und zu studieren (auch wenn es nur ein einfacher Hundespaziergang ist).
Wenn man Ihre Arbeiten sieht, ist man häufig an Rien Poortvliet erinnert. Wer ist neben ihm Ihr Vorbild?
Rien Poortvliet wird für immer unerreichbar bleiben. Schon als kleiner Junge haben mich seine Bücher fasziniert und immer wieder zum Malen ermuntert. Später kam der unvergessene Manfred Schatz mit der Schnelligkeit und Leichtigkeit des Augenblicks hinzu.
Sie haben sich das Malen selbst beigebracht?
Im gewissen Sinne – ja. Mein Vater, der selber Kunstmaler ist (Portrait und Landschaftsmaler), hat mir die Grundlagen der Ölmalerei beigebracht. Als Autodidakt nehme ich mir jedoch die Freiheit, meine Gabe und Freude am Malen selbst zu bestimmen und anzuwenden. Die Maltechniken wie Öl, Acryl, Aquarell, Tusche und Zeichenstift kombiniere ich daher frei in meinen Bildern.